Allianz Trade Studie – Das weltweite Insolvenz-geschehen zieht an

Allgemein

Allianz Trade berichtet:

Keine rosigen Aussichten für die Weltwirtschaft: Für 2024 prognostizieren unsere Economic Research Experten einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 11 %. Das ist ein noch stärkerer Anstieg als bisher erwartet (+ 9 %). Die aktuelle Studie untersucht die weltweite Insolvenzentwicklung in Zeiten schleppender Nachfrage, anhaltender geopolitischer Spannungen und ungleicher Finanzierungsbedingungen.

Für Deutschland wurde die Insolvenzprognose angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Flaute nochmals leicht nach oben korrigiert, und wir erwarten eine Zunahme der Pleiten im Jahr 2024 um 25 % (+4 Pp) auf rund 22.200 Fälle nach bereits +22 % im Jahr 2023. Für 2025 wurde die Prognose ebenfalls leicht nach oben korrigiert: Trotz des für 2025 erwarteten Mini-Wachstums des deutschen Bruttoninlandsprodukts (BIP) dürfte der Anstieg mit rund 4 % auf dann 23.000 Fälle etwas höher ausfallen als bisher erwartet (2 %). Erst 2026 zeichnet sich mit einem Rückgang um 4 % voraussichtlich eine leichte Entspannung ab (22.100 Fälle).

In der globalen Insolvenzprognose vom Februar 2024 wurde bereits mit einem starken Anstieg im Jahr 2024 (+9 %) und einer anschließenden Stabilisierung im Jahr 2025 (+0 %) gerechnet. Mit den jüngsten Entwicklungen zeichnet sich weltweit ein noch düstereres Bild mit einem prognostizierten Anstieg von 11 % (+2 Prozentpunkte, Pp) für dieses Jahr, gefolgt von einem Höchststand im Jahr 2025 mit einem weiteren Zuwachs um 2 % (+2 Pp). Unternehmensinsolvenzen werden sich voraussichtlich erst 2026 auf hohem Niveau stabilisieren.

Haupttreiber des erwarteten globalen Anstiegs 2025 sind die USA mit +12 % nach bereits 31 % im Jahr 2024. Aber auch Russland (+16 %) sowie China (+5 %) und Taiwan (7 %) in Asien und Deutschland (+4 %) und Italien (+4 %) in Europa tragen zum weltweiten Anstieg bei. In Frankreich und Großbritannien sind die Insolvenzen nach starken Anstiegen in den vorangegangenen Jahren bereits auf sehr hohen Niveaus und werden sich 2025 leicht abschwächen (jeweils -6 %).

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